März 21, 2020
by Sibylle Peters
… gestern abend war ich im Queens Club, bin immer noch ganz beseelt und beeindruckt vom Abend: Von euch, von der Art, wie ihr den Raum gestaltet – äußerlich und mit euren sorgsamen Worten. Dass ihr jede im Blick behaltet, war mein Eindruck. Ich fühlte mich sehr aufgehoben. Die Flüster-Runde mit Kopfhörern – hat so eine Nähe bewirkt, habe immer noch Stimmen und Flüstern im Ohr. Toll! Die überraschendste Erfahrung war, dass bei mir im one to one Raum „nix ging“ – und dann, einfach damit zu sein, und dass mein Performer das „gehalten“ hat, mir nicht das Gefühl gegeben hat, ich sei irgendwie falsch oder verklemmt. Keine Bewertung. Danke! – nicht „abzubrechen“, sondern einen Weg zu finden, auch meine Seele gut zu behandeln, im Kontakt mit dem Performer. Toll war alles !! im Gemeinschaftsraum – erst im Nachgang wird mir klar, was zum Beispiel bei „allle für eine“ möglich ist, möglich sein kann, zumindest: alles erfragen und wünschen zu dürfen, Wünsche teilen!! Wünsche klauen, weil mir das vorher nicht klar war, dass ich es auch toll finde! Belly Trumpet!! Yeah!
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Ich war Samstag, den vorletzten Tag, bei euch, und bin noch immer tief berührt, bewegt, kribbelig, verliebt, traurig, sehnsuchtsvoll usw.usf. soo viele Gefühle sind da für mich berührt worden!!!
Eure Hingabe und Zuneigung für uns Frauen, diese Offenheit…Mut machend, eure Nahbarkeit…
Ich bin so davon im tiefsten Inneren angetan, daß ich nur weinen könnte…
Vor Glück, Lust, Traurigkeit, Sehnsucht…
ich wiederhole mich, sorry!
Und natürlich weiß ich, daß es Arbeit für euch war, und sicher zwischendrin oder zum Ende hin, auch anstrengend!
Aber das gute Feedback, das Ihr sicherlich bekommt, macht Euch hoffentlich glücklich, was für eine gute und wertvolle Arbeit Ihr geleistet habt!!!
Und die zauberhaften Männer waren ein Genuß und sehr hingebungsvoll, lustig, nett, sexy, offen…
Auch grossen Dank an sie!
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Der Abend war für mich eine Menge, aber, überraschenderweise, vor allem anrührend und irgendwie heilend. Und das hatte viel zu tun mit der Erfahrung von Fülle, und die Fülle mit der seltenen Erfahrung von sozialer Intimität oder intimer Sozialität. Schmiegen mit Mehreren, mehr oder weniger Unbekannten in einem sicheren, freien Raum. Reden gar nicht so wichtig, halb Tier-Werden im freundlichen Rudel (und gleich dazugehören), halb universelle Menschenbegegnung.
Sehr politisch, einen Raum zu schaffen in dem Frauen miteinander und nicht gegeneinander Männer begehren, nicht schon wieder in den Vergleich, die Rivalität, die strukturell eingeprügelten Mechanismen von (Selbst-)Abwertung und (Selbst-)Frauenhass, body shaming, etc. zu rutschen, nicht schon wieder Schneewittchens Stiefmutter reenacten und zu denken, dass andere Frauen mir den Kuchen wegnehmen könnten, weil eben überall draufsteht, dass es nicht genug Kuchen für alle Frauen geben soll, und wie auch, wenn Frauen prinzipiell nicht genug sein sollen, kastriert, der Mangel, undsoweiterundsofort.
Der Club ist ein fröhliches Fuck-You gegen diese toxischen Fantasmen: Es ist nämlich sehr wohl genug für alle da, Kuchen ist groß genug und muss gar nicht kleiner werden, wenn mehrere sich daran nähren.
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Die Performance hat mich sehr inspiriert,berührt, angeregt, mich lächeln lassen, Gefühle der Solidarität erweckt , Feingefühl& Nähe spüren lassen ! ———— Ich bin danach grinsend zu Fuss über den Kiez gegangen & habe die suchenden & verlorenen Gesichter der Menschen um mich herum angelächelt !
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Ich bin immer noch geflasht, was an dem Abend alles passiert ist, was ich beobachten und erleben konnte. Ich wollte auf diesem Wege nochmal meine Dankbarkeit und meinen Respekt ausdrücken, für eure Arbeit, euren riesigen Haufen Energie, Liebe, Ideen und Mut, den ihr zu diesem Projekt geformt und auf diese Art eine einzigartige, intensive Erfahrung für viele Besucherinnen und wahrscheinlich auch für euch selbst kreiert habt. Ich hab mit euch viel gelernt.
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Als ich angekommen bin, fühlte mich sehr unsicher und aufgeregt. Als ich ging, fühlte ich mich erleichtert und sehr bei mir. Es war als hätte sich eine ungelöste Frage, die mich innerlich verknotet hatte, entspannt und die Antwort war so leicht, klar und einfach: du bist eine sexy Frau und deine sexuellen Wünsche sind so wie sie sind – ok!
Das gemeinsame Rederitual mit einer ausgesuchten Frage/Aussage war super. Wir saßen zusammen, alle diese fremden Frauen und die eine bekannte und erzählten von uns und hörten uns zu. Das hätte ich stundenlang weiter machen können – zuhören, reden mit den Fremden. Als ich später gegangen bin, war ich am meisten traurig darüber, dass ich das nicht weiter erleben konnte.
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1000 Dank für diese berauschende Nacht in eurem Club! Das bleibt nachhaltig und war phantastisch, berührend belebend..mega!
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Ich will Euch schon lange schreiben: euer Heteraclub war so eine wunderbare Offenbarung.
Danke von Herzen für die Idee und euer commitment wie ihr an dem Abend alle Queens zu Queens gemacht habt.
Ich habe gerade regelmäßig kleine Erinnerungen im Alltag daran, wie liebevoll durchdacht, wie hot, wie schön und wie witzig diese Abend bei Euch war.
Wahrscheinlich wisst ihr das: aber wir haben alle darauf gewartet!
Wenn ich groß bin will ich auch Pimp werden, Bravo!
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