Folgende Statements haben Besucherinnen während ihres Aufenthalts im Club auf unseren Zoom-Recorder gesprochen. Wir haben alle Statements berüchsichtigt, manchmal in gekürzter Form:
Am liebsten würde ich noch weitere fünf Stunden in Eurem Salon abhängen. Ich weiß gar nicht so genau, wie ich draußen klar kommen soll jetzt.
Was ich total interessant finde, dass wir uns – obwohl wir eigentlich beruflich aus dem Bereich Sexualität kommen – vor unserem Besuch gefragt haben, ob wir uns jetzt schön anziehen müssen. Und dann haben wir gesagt, ist doch egal, wir sind doch die Queens. Wir sind gar nicht auf die Idee gekommen, dass wir es sind, um die es hier geht. Und das war einfach schon mal so ein kleiner Schalter, der sich umgelegt hat.“
Ich bin dem Heteraclub so dankbar, ich fühle mich so frei und so sicher, und darum geht es ja schließlich. Der Safe Space bringts echt.
Als ich gelesen hab, was Ihr da vorhabt, habe ich mich damit auseinandergesetzt, was es für uns als Frauen für Möglichkeiten gibt, Befriedigung zu finden. Da ist mir klar geworden, dass alles doch sehr auf die männliche Lust ausgerichtet ist. Und deshalb freue ich mich, dass das hier anders ist.
Meine Befürchtung war, dass es nicht um die Frauen gehen würde, sondern eben doch wieder um die Egos der Männer. Dann hätte ich abgebrochen. Aber so war es nicht!
Ich finde es schön zu sehen, dass die Leute hier Lust haben, so wild zu werden.
Über die Performance Die Geschäftsreise möchte ich sagen, dass es fantastisch ist, durch ein Loch zu gucken. Das wollte ich immer schon mal machen. Ich dachte immer, dafür muss ich in einen Keller gehen und eine Frau angucken. Nun konnte ich das anders haben.
Der Heteraclub soll erhalten bleiben und dafür wäre ich bereit viel Geld zu bezahlen.
Ich bin dankbar für die Performance Triptychon von Valerian Süß. Die hat mir alles gegeben, was ich mir gewünscht hat. Es hat mich total getriggert, dass er zu Anfang gleich gesagt hat, dass er hier ist, um um Verzeihung zu bitten. Das wollte ich immer schon mal von einem Mann hören.
Ein supertolles Projekt. Du kommst rein und fühlst Dich sofort wohl, weil alle Dich gut behandeln und Du Vertrauen aufbauen kannst.
Ich komme gerade von meiner Performance mit Samuel zurück. Es war wunderbar. Ich habe genau das Richtige gefunden, weil ich mich sonst immer an Worten aufhänge. Und darum ging es da ja gerade nicht. Der Queens Heteraclub – was für eine fantastische Idee. Es wäre schön, wenn sich diese Sicherheit und Achtsamkeit und respektvolle Freue im Umgang mit Sexualität weiter ausbreiten würde.
Ein magischer Ort. Voller Wertschätzung, – Wahnsinn, der Wahnsinn, – voller Liebe, voller Commitment, voller Überraschung, voller Lust, absolut voller Lust, voller Bewusstsein. Ich war bei Ansuman im Orgon Akumulator und nehme davon ganz viel Energie mit.
Vielen Dank für diesen liebevollen Raum, den Ihr hier geschaffen habt. Was bei mir persönlich passiert ist, ist, dass ich innerhalb einer Stunde meine Grenzen, was ich mir in Sachen Sexualität für mich vorstellen konnte, verschoben habe von Nein, niemals! zu Ja, ich will es.
Man wird so auf sich selber zurückgeworfen, die eigenen Unsicherheiten und Ängste. Darüber muss ich zuhause nochmal nachdenken. Und dann komm ich nochmal.
Ein sehr guter Space, hat mich abgeholt, fand ich einzigartig, habe ich so noch nie erlebt. Es war schön, sich was zu trauen, und doch zu wissen, hier bin ich sicher, hier werden meine Grenzen gewahrt.
Ich konnte zuerst mit diesem Begriff Hetera nichts anfangen, ich muss immer noch darüber nachdenken, wen das ausschließt. Aber hier habe ich mich sehr sicher und aufgehoben gefühlt, und hab mich auch Sachen getraut, von denen ich gar nicht wusste … ich wünschte es würde diesen Space als feste Institution geben.
Ich finds megaschön. Ich wünschte, das könnte es auch in Köln geben. Ich hab Hetera zuerst sehr mit Hetero in Verbindung gebracht. Das fand ich nicht so ansprechend. Aber dann fand ich es toll, dass ich als erstes hier auf eine sehr interessante Frau hier gestoßen bin. Und dass ich den Space dann auch für diese Begegnung nutzen konnte. Die Performance mit Valerian war auch super gut. Er konnte so gut switchen zwischen der Rolle und der Meta-Ebene, und war in erster Linie darum besorgt, dass bei mir alles in Ordnung war.
Ich finde, es müsste mehr darüber gesprochen werden, dass man als Frau ab 35 immer unsichtbarer wird. Hier wird man dann wieder sichtbar.
Meine Vorstellungen sind mehr als übertroffen worden. In einer sehr ungezwungenen Atmosphäre sind hier ganz viele bezaubernde Frauen, die miteinander über alle möglichen Schweinereien reden und dann vielleicht auch mal miteinander losziehen, um Unsinn zu machen.
Ich finde das großartig, die Leute, die Ihr ausgesucht habt, der Safe Space, das funktioniert total gut. Diese Grauzone zwischen Kunst und Sexwork – die können das alle. Die können diese Grauzone bespielen und dahin einladen.
Ich bin Dir sehr dankbar, für diese Erfahrung die ich machen durfte, mit den weiblichen Pimps und den männlichen Performern. Ich bin total aufgemacht und im Moment den Tränen nahe.
Female Pleasure ist was ganz wichtiges. Ich hatte ein kleines Problem damit, dass die Männer so zu Objekten werden und konnte mich nicht so ganz fallen lassen, aber das war dann auch ok.
Ich bin sehr geflasht. Eine Erfahrung, die ins Herz mitten reingeht, ohne dabei schwer zu sein. Es ist sehr warm und herzlich, alle haben Spaß, aber nicht oberflächlich, sehr arty und auch spirituell.
Liebe, darum geht’s.
Ich bin unfassbar dankbar, dass ich hier sein konnte. Ich bin heute zum zweiten Mal da, beide Male mit sehr viel Aufregung. Ich habe hier einen Raum gefunden mit ganz vielen tollen Frauen und tollen Performern, wo ich Gelegenheit hatte, meine Sexualität noch mal ganz neu zu erfahren. So wie ich es ohne diesen Ort vermutlich nie gekonnt hätte.
Vielen Dank für diesen wunderbaren Abend, an dem ich so viel über mich selbst gelernt habe. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich so schnell einer fremden Person nähern könnte. Eine zauberhafte Einrichtung.
Es hat selten einen Ort gegeben, wo ich mich so vielen Frauen und so vielen Männern so verbunden gefühlt habe, weil es hier einfach so unfassbar ehrlich ist. Dafür danke.
Als ich hier eingetreten bin, da dachte ich, wo bin ich hier? Jetzt sind drei Stunden vergangen und jetzt fühlen wir uns hier zuhause. Wir gehen auch nicht wieder. Wir leben jetzt hier.
Es war zunächst schon ein kleiner Schock, ich musste mich erstmal austesten und auch üben Grenzen zu setzen, und das geht hier gut, und deshalb finde ich, diese Einrichtung sollte es immer geben.
Ich möchte mich aus vollem Herzen bedanken, für die Idee, die Umsetzung, die Arbeit, die ihr alle in dieses Projekt gesteckt habt. Diese Performance ist einzigartig. Ich wünschte, das würde es immer geben. Ihr füllt damit eine unfassbare Lücke. Ich habe so etwas noch nie vorher erlebt. Ich war zweimal hier, und beide One-on-One-Performances, die ich mitgemacht habe, haben mich umgehauen. Aber auch das ganze Drumherum mit Pimp Charlotte und Pimp Sibylle, wie Ihr das hingekriegt habt, hier allen Frauen, Hetera oder Bi oder was auch immer, eine Plattform zu geben. Ich konnte hier mit Euch allen meine Erlebnisse und meine Träume teilen, ich konnte hier in Negligés tanzen.
Wir haben den Weg von Amrum hierher auf uns genommen und freuen uns, dass wir das getan haben, weil es eine schöne, lustvolle und spielfreudige Art ist, an die Hand genommen zu werden und ein bisschen mehr zu entdecken von sich und auch von der Welt.
Ich war überrascht von mir selber, was ich mich traue. So viele schöne, prickelnde, berührende Momente. Wie versprochen – eine Lustveranstaltung für Frauen, aber so ganz anders als man das von den Männern kennt.
Ich bin jetzt seit fünf Stunden hier. Ich war überfordert am Anfang, weil ich hier so vielen Menschen begegnet bin, die ich nicht kenne. So viele Eindrücke, ich brauchte Zeit um die zu verarbeiten. Und ich brauchte auch Zeit, um loszulassen. Ich bin gern intim mit Menschen, aber ich brauche Zeit. Wenn Menschen mit Attackehaltung auf mich losgehen, mache ich meistens zu. Es war schön zu merken, dass ich hier Zeit habe und Geduld haben kann mit mir selber. Der Heteraclub ist ein Raum, wo wenn man nein sagt, die Türen trotzdem nicht zugehen. Das Angebot ist da, genau für das, was man gerade kann und möchte. Ich war bei Michael. Ich habe gesehen wie er masturbiert und wir haben auch über Masturbation gesprochen. Jetzt habe ich Lust nach Hause zu gehen und anders zu masturbieren als sonst, nicht so zielgerichtet, mal ohne an etwas Konkretes zu denken, ohne an einen Mann zu denken. Da habe ich einen wichtigen Impuls aus dem Gespräch mit Michael bekommen. Toll war auch der Moment, als ich Viktor durch die Folie küssen konnte. Weil ich den total heiß finde. Vom ersten Moment an. Aber ich habe Angst das zu zeigen, ihm und anderen Leuten auch. Also deshalb, den Arm zu heben und zu sagen, ja ich will den jetzt küssen, und das darf der wissen und alle anderen auch – das war ein ganz toller Moment. Die Ängste, die dahinter stecken, dass ich das normalerweise nicht kann – Angst, dass die Leute denken, dass ich eine Nutte wäre, oder die Angst, abgelehnt zu werden, Ängste, mit denen ich geprägt bin, die würde ich jetzt gerne mal loslassen. Heteraclub – ganz toll.
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