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Erfahrungsbericht von Viktor Teimann

Zuerst einmal:
Ich bin unglaublich dankbar, Teil des Hetera Clubs zu sein. Denn der Club ist für mich ein utopischer Ort, den es schon viel früher gebraucht hätte und auf den wir alle ohne den Mitteln der Kunst noch viel länger hätten warten müssen.
Ich habe in den sechs Wochen wahnsinnig viel gelernt, nicht nur über weibliche Sexualität, Sextoys und bartholomäische Drüsen sondern auch über mich und meine eigene Lust.
Und noch nie vorher habe ich mit anderen Männern so viel und so ehrlich über meine Ängste, Wünsche und Geheimnisse gesprochen wie in dieser Zeit. Jedem von Ihnen habe ich am Ende blind vertraut.
(…)
Und trotzdem hatte ich die Woche vor der Premiere sehr große Zweifel! Schaffen wir den Spagat zwischen Sexarbeit und Kunst, habe ich die Kraft dafür, sieben oder acht Mal am Tag zu performen und vor allem: wie wird es für die Frauen sein? Gelingt es uns, einen Raum zu schaffen in dem sie sich offen und angstfrei bewegen und in dem sie uns so sehr vertrauen, dass sie offen sind dafür, sich mit unterschiedlichen Aspekten ihrer Lust auseinanderzusetzen?
Letztendlich kann ich all diese Fragen mit ja beantworten und das macht mich irgendwie wahnsinnig stolz auf uns alle.
Und was mich besonders glücklich macht, ist ein Feedback von Queens, das ich immer wieder gehört habe: Dass sie sich nicht nur mit uns PerformerInnen, sondern auch untereinander wohl gefühlt haben und sich gegenseitig zugehört, ausgetauscht und unterstützt haben, dass sie miteinander getanzt und gelacht und sich nicht als Konkurrentinnen wahrgenommen haben.
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